Endlich mal eine gute Nachricht! Unsere Welt geht nicht am 21. Dezember 2012 unter! Und diese für die meisten von uns tröstliche Erkenntnis verdanken wir Leuten, die sich mit Weltuntergängen bestens auskennen: den Mayas. Da ihr bisher bekannter Kalender kurz vor Weihnachten in diesem Jahr endete, gingen Apokalypse-Propheten davon aus, dass dann für uns endgültig Schluss mit lustig sei. Oder dass zu diesem Zeitpunkt mindestens Außerirdische die Macht auf unserem Planeten an sich reißen würden. Befürchtungen, die in Büchern und Internet-Foren gepflegt wurden. Natürlich drehte auch der führende Hollywood-Apokalyptiker Roland Emmerich einen Film darüber mit dem sinnigen Titel „2012“. Und Zeitgenossen, die sich von dieser vermeintlichen Bedrohung infizieren ließen, planten, die diesjährigen Weihnachtseinkäufe nicht vor dem 22.12. zu beginnen.
Doch nun gibt’s Entwarnung. In einer Ruine im Dschungel von Guatemala entdeckten kürzlich Archäologen der US-Universität Boston Kalender-Aufzeichnungen der Mayas, die noch älter sind, als die bisher bekannten. Und keines dieser Kalender-Systeme endet am besagten 21.12.2012. Ganz im Gegenteil! Sie gehen noch mehrere tausend Jahre darüber hinaus. Wo sie dann genau enden, wurde leider noch nicht berichtet. Ist aber eigentlich auch für uns zu vernachlässigen.
Wir können also alle tief durchatmen. Verheerende Sonnenstürme, gigantische Überschwemmungen oder alles zerstörende Erdbeben sind die nächsten tausend Jahre nicht in Sicht. Auch der Himmel wird uns nicht auf den Kopf fallen. Und selbst auf schielende Aliens, die immer nach Hause telefonieren wollen, werden Ufo-Gläubige kurz vor Weihnachten vermutlich vergebens warten. Dumm nur für Leute, die so fest mit dem Untergang gerechnet haben, dass sie beispielsweise teure Kredite aufgenommen haben. Auf die bleiben sie nun bös’ hängen. Aber man kann es ja nicht allen Leuten recht machen.
weitere Infos: Neuer Maya-Kalender widerlegt Untergangstheorie (FR)
